Minnesota

Ich bin zurück aus Minnesota und das mit einem breiten Grinsen, ich könnte grade nicht glücklicher sein. Ich habe auf diesem Trip unglaublich tolle, unterschiedliche, witzige, einzigartige Meschen aus den verschiedensten Ländern kennengelernt und werde diese Zeit nie vergessen! Ich bin auf einer großartigen Reise und lerne jeden Tag dazu, auch über mich, lerne andere Kulturen kennen und Menschen und verstehe mehr und mehr. Das heißt jedoch nicht das alles perfekt ist, das jeder Tag super besonders ist und man ununterbrochen glücklich ist. Es ist hart und ein ständiges auf und ab, das ist mir wichtig das dazu sagen, weil mir das niemand gesagt hat bevor ich herkam.

Jetzt aber zum Trip. Los ging es am Abend und dann 15 Stunden straight nach Minnesota mit dem Bus. Sooo ungemütlich muss ich sagen, ich konnte kein bisschen schlafen. Angekommen ging es dann sofort in die Mall, SHOPPEN SHOPPEN und mehr SHOPPEN. Victorias Secret, forever 21, American Eagle Outfitters, PINK, Nike Stores, Urban Outfitters, Bath & Body und tausend andere Ami Shops. Vier riesige Etagen, endlose Fressmeilen, Bowlingcenter, Achterbahnen, ein Aquarium. Es war riesig. Am Abend haben wir dann in einem Restaurant gegessen namens Dicks Last Resort, heißt die Kellner dort hatten die Aufgabe sich wie richtige "Dicks" also sozusagen Idioten aufzuführen, man bekam sogar weiße Papierhüte mit blöden Sprüchen drauf aufgesetzt. Am nächsten Tag gings dann zu einem kleinen Weihnachtsmarkt, der aber eher eine Enttäuschung war. Es war Indoor und gar nicht wie ein richtiger Weihnachtsmarkt. Es war trotzdem sehr lustig, ich und Lea, auch aus Deutschland, sind rum gerannt haben Bilder mit Weihnachtsmännern und Elfen gemacht und haben eine Tonne Plätzchen gegessen. Nächster Stop war ein "Worldmarkt", heißt man konnte Süßigkeiten und Zutaten aus Ländern aller Welt kaufen und ich hab natürlich erstmal die Deutchland Sektion leer geshoppt. Danach gings weiter in die Mall nochmal Shoppen. Am nächsten Tag gings dann zum Footballspiel Seahawks vs. Vikings, ein richtig großes Spiel und es hat auch echt Spaß gemacht da einfach jeder gut drauf war und rumgegröhlt hat. Allerdings war e auch unglaublich kalt, weshalb unser nächster Höhepunkt dann ein Bowlingcenter mit Casino war, was auch unglaublich Spaß gemacht hat auch wenn ich letzter geworden bin haha. Der letzte Tag war mit Abstand das Highlight des Trips - das große "Snowball" Konzert hat alle meine Erwartungen übertroffen. 15 000 Menschen in einer rieesen Arena - Bands und Sänger wie Demi Lovato, Nick Jonas, Fall Out Boy, Shawn Mendes, Tove Lo, Charlie Puth, Calvin Harris und Zedd waren am Start und wir sind einfach alle soooo abgegangen und haben getanzt wie Verrückte. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß wie an diesem Abend. ♥ Ich hab die tollsten Menschen kennengelernt, Sachen erlebt die ich nie vergessen werde.

Thanksgiving

Heute endet unser einwöchiges Thanksgiving Break. Thanksgiving ist ein sehr groß zelebriertes Fest hier in den USA. Es geht hauptsächlich darum dankbar zu sein für das was man hat und dies den Menschen um sich zu zeigen. Man trifft sich zum Thanksgiving Dinner mit der ganzen Familie, redet, schaut Football.. und das wars dann auch schon. Hauptsächlich gehts ums Essen und zwar VIEL. Typisch ist natürlich der Truthahn, grüne Bohnen, Kartoffelbrei, Kürbiskuchen, und Bananenbrot. Wir, Javen, Ciale Bella und ich waren bei Jims Eltern zum Dinner aber leider war das Essen nicht soo toll. Livi und meine Gastmom waren die ganze Woche in New York. Natürlich war ich auch Black Friday Shopping, ich will ja jede Ami Erfahrung machen! Am Black Friday ist alles on Sale, heißt super günstig, bis zu 70% Rabatt hab ich gesehen! Es geht am späten Abend los und man geht shoppen bis zum frühen Morgen. Ich war bis 5 Uhr unterwegs und habe dabei ein paar Stiefel erbeutet, eine Jogginghose, eins zwei Weihnachtsgeschenke und Schminke. Ansonsten gabs auch den ersten Schnee bei uns der mittlerweile aber auch wieder weg ist. :( Auf jeden Fall sah es wunderschön aus. Ciale und Javen waren die ganze Woche da. Wir haben "just dance" gespielt auf der Wii, waren shoppen, haben Spiele gespielt, Essen Challenges gemacht, Filme geguckt und hatten ne Menge Spaß. Am Freitag war ich außerdem noch in einem Trampolinpark in Grandrapids (war jedoch nicht so mein Ding). Danach sind wir in ein riesen Outlet gegangen. Mega Sales, richtig gute Marken und alles schön weihnachtlich dekoriert. Einmal lief sogar "Oh Tannenbaum". ♥ Ich war dort mit Luca und seiner Familie und es war einfach soo cool. Am Wochenende hat Lexi, ein Mädchen aus meinem Sportkurs bei mir übernachtet. Wir waren im Kino in dem neuen "Mockingjay" - ich war soo gespannt und er war so genial. Wir haben ungefähr eine Tonne Reeses, Snickers und Cookies gegessen und 20 Filme geschaut. Abends haben wir mit Bella "Spiel des Lebens" gespielt und - natürlich - Pizza gegessen. ♥

Bella und Javen

Lexi

Spieleabend mit Lexi und Bella

Pictures

2 Month

2 Monate sind es mittlerweile schon. 2 Monate mit Höhen und auch einigen Schwierigkeiten muss ich dazu sagen. Letztes Wochenende hatte ich einen richtig tollen Trip mit einigen Austauschschülern aus Michigan! Es ging nach Ohio in den Freizeitpark Cedar Point mit verschiedenen riesigen, schnellen Achterbahnen. Ein deutscher Austauschschüler von meiner Schule, Luca, war auch mit und ich habe Mädels aus China, Frankreich, Ecuador, Italien und Australien kennengelernt. Es hat so viel Spaß gemacht und war so eine tolle Erfahrung mit all den verschiedenen Kulturen. Wahrscheinlich findet im April sogar ein Trip nach New York statt!
Ansonsten kann ich nur sagen dass ich mich immer mehr einlebe vor allem in meiner Familie. Ich bin gar kein "Austauschschüler" mehr sondern ein Teil der Familie, für meine Gastmutter schon ihre Tochter und für Liv und Bella eine echte Schwester und das macht mich richtig stolz und glücklich. Kleine Momente wie mit Bella bei Mario Cart auf der Wii spielen, oder wenn Livi mich schminkt und mir die Haare macht oder mit meiner Gastmama über Jungs quatschen sind für mich unglaublich toll. Außerdem lernt man auch durch ein Auslandsjahr zu schätzen was man hat. Man merkt was und wen man vermisst. Was einem wichtig ist. Plötzlich vermisst man sogar kleine Streitereien und würde alles dafür geben das was einen immer genervt hat wie Bus fahren oder zur Schule laufen hier machen zu können. Für mich fühlt sich jeder Tag wie eine neue Herausforderung an - wen lern ich heute kennen, vielleicht könnte ich an einem anderen Tisch sitzen, heute spreche ich den und den an, dieser Test wird richtig gut und ich denke nächste Woche probiere ich einfach mal Basketball aus. Jeder Tag eine neue Challenge. Trotzdem ist es immer noch manchmal schwierig ein richtiger Teil einer Gruppe zu werden, da sich hier alle schon seit der Grundschule kennen.

Dieses Wochenende war in unsrer Schule ein Harlem Globetrotter Basketball Game - ein paar Basketballer aus New York waren bei uns in der Turnhalle und haben ihre Tricks gezeigt. Ich hatte das Gefühl halb Kalkaska war da. Dort hatten wir auch unsere zweite Dance Performance zu dem Song "Watch me". Und ich muss sagen es lief soo gut, die Leute sind völlig ausgerastet und wir waren richtig synchron! Am Sonntag sind wir in die Kirche und danach hab ich mit Luca Kürbisse ausgeschnitzt und danach noch ein Halloween Lebkuchen haus dekoriert. Ein richtig gutes Wochenende. ♥ Die Woche kann ich hoffentlich noch was mit Martina aus Chile machen, mit ihr versteh ich mich richtig gut und am Wochenende ist auch schon Halloween!

Fall

Hallo ihr, hallo Herbst,

Und wieder eine Woche ist um, wie schnell die Zeit vergeht! Es war keine wirklich verplante Woche aber es ist irgendwie trotzdem viel passiert. Ich merke wirklich wie meine Sprache Woche für Woche besser wird, ich spontaner werde und schneller. Und das macht sich auch bemerkbar, denn die Leute gehen jetzt auch mehr auf mich ein, reden mehr mit mir und albern rum. Und das tut echt gut. Auch mit meiner Familie könnte es nicht besser laufen; ich liebe sie und sie mich, das sagen sie mir auch jeden Tag. Und dass das hier die beste Entscheidung ihres Lebens war. Meine Gastmutter ist immer für mich da, ich hab jetzt schon das Gefühl, dass ich mit ihr über alles reden kann. Und meine Gastschwestern sind einfach die süßesten - wollen ständig knuddeln und Küsschen.
Am Wochenende war ich bei einem Footballspiel - wir Blazers gegen das Team von Detroit und wir haben gewonnen! Schon krass wie sehr die Spieler ihr Spiel lieben, einige haben sogar geweint als das Spiel vorbei war. Ich dagegen hab immernoch nicht ganz die Regeln verstanden. :D Und ich finds auch nicht soo spannend - man erkennt die Spieler unter dem Helm erstens nicht oder alle sind in einem Haufen und suchen den Ball und dann sind ständig Pausen bis jeder Spieler seinen Platz wieder gefunden hat. Naja, war trotzdem lustig, man lernt immer coole Leute kennen. Und am Sonntag haben meine Leute vom Danceteam und ich einen Tanzkurs für die kleinen Mäuse von der Middleschool gegeben.

 

Paula

Challenges

Hey guys,

der wöchentliche Bericht steht an. Diese Woche war eher eine ruhigere und das hat auch mal ganz gut getan. Ich hatte Tanztraining mit dem School Dance Team und in der Tanzschule und am Donnerstag war ich bei der anderen Austauschschülerin, Paula aus Spanien, zu Besuch. Es tat richtig gut mal mit jemandem zu reden dem es genauso geht wie einem selbst, der ähnliche Schwierigkeiten oder Sachen die einem sehr fehlen hat. Denn natürlich kann nicht alles von vorn herein perfekt laufen. Es gibt immer kleine Hindernisse und hier sind einfach so viele Dinge die neu sind und an die man sich anpassen muss. Das ist nicht ganz einfach - einiges gefällt einem nicht oder man vermisst Dinge, es gibt vielleicht neue Regeln und Aufgaben, manches ist anders als erwartet.
Mir fehlen sehr die öffentlichen Verkehrsmittel, die sind her nämlich GAR NICHT vorhanden. Mir fehlen meine Freunde, mir fehlt meine Unabhängigkeit - einfach spontan raus zugehen, mal eben schnell zum Supermarkt laufen, nach der Schule noch mit zu einer Freundin gehen. Die Großstadt fehlt. Und meine 15 Minuten Schulpausen. Ich vermisse meine Familie, selbst kleine Streitereien die einen vorher immer genervt haben. Manchmal schwierig ist auch echt die Sprache - denn die ist irgendwie doch ein großer Teil der Persönlichkeit. Welche Wörter man benutzt, wie schnell und wie laut man spricht und wie viel. Doch das Englisch schränkt dann eben doch irgendwie ein - man kann nicht sein wie man normalerweise ist, nicht einfach drauf losreden hab ich das Gefühl. Das hindert mich irgendwie. Was ehrlich gesagt auch fehlt ist das feiern gehen am Wochenende - Tanzclubs und Alkohol sind hier ab 21 und es wird sehr streng kontrolliert. Und die Jugendlichen hier unternehmen auch nix weiter am Wochenende. Es ist also nicht alles Friede Freunde - es ist auch verdammt hart und kostet ne Menge Kraft und Mut. Man muss sich ein komplett neues Leben aufbauen - Familie, Freunde, Vereine, Schule , alles ist neu und braucht auch seine Zeit bis man sich daran gewöhnt hat. Manchmal bin ich einfach nur erschöpft und vermisse Zuhause. Und man ist ganz auf sich allein gestellt, man hat keine Vertraute Person die einem aufhilft wenn man fällt. Es ist ein riesen Abenteuer. Allerdings gibt es auch soo viele neue Sachen die toll sind und Spaß machen und mit meiner Gastfamilie bin ich so glücklich! Gestern waren wir shoppen in Traverse City um nach Wintersachen zu gucken. Natürlich hab ich alles gekauft AUSSER Wintersachen haha, aber das ist ja immer so. Danach waren wir noch bowlen bei Lucky Jack und haben Laser Tag gespielt. Dabei ist man in einem Schwarzlicht Raum mit einigen Säulen und Verstecken und kriegt eine Art Laser Pistole und muss versuchen die anderen zu kriegen. Es war ein richtig guter Abend!

Dinge die anders sind:

- hier schreiben alle auf liniertem Papier

- überall sind Trinkfontänen

- es laufe überall Eichhörnchen rum

- Jugendliche tragen hier Badelatschen mit Socken in der Schule und finden das cool haha

- es gibt kein Wort für Muskelkater oder Ohrwurm

- viele haben Pullover und T-shirts mit dem Schullogo drauf

- die meisten machen einen Schulsport

- sag nix gegen Amerika, da verstehen die keinen Spaß

- jeder hier ist gläubig heißt es wird auch an Himmel und Hölle geglaubt und das Gott die Erde erschaffen hat und so

- es gibt überall freies Wi-Fi

- es gibt wirklich viele Dicke

- fast jeder Teenager arbeitet hier am Wochenende

- alles wird auf Facebook gepostet

- du wirst von jeden gefragt wie es dir geht (die meisten gehen weitter ohne ne Antwort abzuwarten haha)

- die Toiletten sehen sehr komisch aus

- Kosmetik und Essen ist so teuer

Dance Jerseys

Paula

Homecomig 2015

Und wieder eine Woche ist um, mittlerweile meine 5.. Außerdem war es eine besondere: die HOMECOMING Woche. Das ist so ähnlich wie die Mottowoche die wir in Deutschland haben, nur dass jeder mitmachen kann: Freshmans, Sophomores, Juniors, Seniors und Lehrer. Am Sonntag wurden die Hallen dekoriert. Jeder Jahrgang durfte einen Gang dekorieren nach seinem Element. Da ich Senior bin, hatten wir die Aufgabe es feurig aussehen zu lassen. Danach war ein Mädchen Football Spiel, das heißt jedes Mädchen das Lust hatte durfte mal ausprobieren wie man Football spiel und dann wurde gegeneinander gespielt in Jahrgangsstufen.

Am Montag war Hippie/Hobo Day, heißt man kann sich als Hippie oder Obdachloser verkleiden., das war eigentlich das einzig coole Motto.Die restlichen Mottos waren: Blue-and-White Day (Blau und weiß sind unsere Schulfarben), Patriotic Day (in den Farben der amerikanischen Flagge), Class Shirt day (dazu haben wir T-shirts in den Farben unserer Stufe kaufen können), Professional Sports Day (Trikots) und Class-Colour-Day. Am Nachmittag war Floatbuilding, das heißt die Stufen treffen sich und dekorieren je ein Float (Wagen) und das schönste gewinnt. Die ganze Woche haben wir auch wieder hart für den Auftritt geprobt. Am Freitag war es dann endlich so weit - der erste Tanzauftritt. Ich war den ganzen Tag suuper nervös, mir war so schlecht vor Aufregung! Wir hatten alle ganz normal Unterricht bis um 2 und dann ging es auch schon los und ich muss sagen es ist echt super gelaufen!

Danach waren noch einige Spiele in der Turnhalle, Schüler gegen Lehrer usw. Das war echt lustig anzusehen, ich wünschte wir hätten sowas in Deutschland! 

Nach Schulschluss bin ich dann mit meiner Gastmama nach Hause gerast und wir haben mich für den Ball hergerichtet. Das Ergebnis sah so aus:

Vor dem Ball war dann noch das Homecoming Football game und wir haben sogar gewonnen! Dann bin ich mit Javen, meiner Gastschwester zum Ball. Wir haben viel getanzt und hatten wirklich Spaß. Die Musik war zwar teilweise wirklich schrecklich, viele alte Songs oder einfach unbekannte und de haben dort auch sehr seltsam getanzt, nannte sich "grinding". Dabei bilden alle einen großen Kreis und jeder Typ schnappt sich ein Mädchen fasst es von hinten an der Taille und sie wackelt mit den Hüften, sah einfach sehr komisch aus. Ich und die anderen europäischen Austauschschüler waren zwar sehr überrascht, wir haben uns dann aber einfach drauf eingelassen und mitgemacht. Es war auch wirklich wenig dekoriert, es war zu hell und die Musik zu leise. Hat trotzdem Spaß gemacht, ich hoffe nur der nächste Ball wird etwas spektakulärer!

Paula

2nd School week

Meine zweite Schulwoche ist mittlerweile um und am Dienstag bin ich genau einen Monat hier, wow! Wie schnell die Zeit vergeht!

Ich fühle mich mittlerweile richtig Zuhause in meiner Familie. Ich fühl mich richtig wie ein Teil der Familie. Wir schauen abends Filme zusammen, wir albern am Abendbrottisch rum, ich gehe mit einkaufen, wenn wir essen gehen muss ich nicht einzeln bezahlen allerdings muss ich auch mit im Haushalt helfen, meine Wäsche waschen und mein Zimmer aufräumen - ganz  normal eben.


Meine Schulwoche war soo anstrengend. Am Montag hab ich nach der Schule meine Gastschwester Livi abgeholt und dann hatte ich das erste mal Tanzen in der "Fitchs School of Dance"bis 8 - Modern, Jazz und Ballet. Es ist natürlich anders, aber hat wirklich Spaß gemacht und war echt mal wieder nötig nach der langen Tanzpause.

a

Am Dienstag war ich bei Alyssa, einem superlieben Mädchen was ich hier in meinem Chor kennengelernt habe und wir haben für den Tanz geübt den wir zum Homecoming Ball aufführen werden. Ich bin jetzt schon so aufgeregt, das sind immerhin 400 Schüler. Ich kann mich eigentlich super mit den Leuten verständigen, aber jeder fragt sofort wo mein Akzent herkommt oder findet einfach meine Aussprache lustig. :D Mittwoch war ich im Fitnessstudio mit Alyssa und Donnerstag waren wir mit einer befreundeten Familie essen in einem - was sonst - Fastfoodrestaurant. Trotz all dem Essen versuche ich mich halbwegs gesund zu ernähren auch wenn ich oft dafür ausgelacht werde hier. :b Was ich außerdem festgestellt habe: Viele Produkte aus Deutschland gibt es hier einfach nicht! Bei Sachen wie Kosmetik werdet ihr nicht das gleiche finden, es gibt keinen Quark, wenig Auswahl an Schokolade (kein Nougat!), es gibt mehr Tortillas als Chips und macht euch darauf gefasst dass überall Erdnussbutter drin ist! Ich bin dem Zeug schon verfallen.

Am Freitag hatte ich dann wieder nach der Schule Dance Practise. Da wir nur noch eine Woche haben bis zum Auftritt und so viele neue im Team sind mussten wir wirklich hart und lang üben. Danach bin Ich mit zwei Mädels vom Team zur deren Bandprobe. Es gibt nämlich eine Schulband inklusive Horn, Trommeln, Klarinette, Trompete usw., geleitet von meinem Chorlehrer Mr. Chissus, ich liebe ihn! Ich durfte zuhören "weil sie cool ist", meinte mein Mr. Chissus. Danach sind wir alle zum Football game, mein erstes Senior Football game! Wir haben zwar verloren aber das ist egal, denn ich hatte Spaß und hab mich das erste mal als Teil ein gefühlt.
Heute hatten wir dann wieder von 3-8 Dance practise und eendlich haben wir den Tanz komplett! Wie ihr seht ist man hier sehr in die Schule und AG's integriert, anders als bei uns und Leute gehen GERNE in in Schule.
Morgen geht's mit meiner Family nach Traverse City, Schuhe für den Ball kaufen!

Ansonsten läuft eigentlich alles gut. Das Wetter ist wunderbar und ich merke wie mein Englisch besser wird, wie ich manchmal ohne vorher zu überlegen drauf los rede oder auf englisch denke. Wie ich Wörter auf deutsch vergesse. In der Schule ist es trotzdem schwierig - Leute haben ihre Gruppen und Freunde - seit Jahren, manche wissen nicht so richtig wie sie mit mir reden sollen, manchmal versteht man die Leute nicht und muss mehrmals nachfragen. Klar jeder hier ist nett zu mir aber es ist nicht so einfach die Leute näher kennen zu lernen, man hat nur 5 Minuten Pausen und die Mittagspause. Es ist wirklich sehr nervenaufreibend, manchmal fühlt man sich allein, überfordert, aber das ist ganz normal am Anfang, es wird besser. (:

dance team

first game

Paula